Paargrupppen als Alternative zur Paartherapie

Wassermann-Paargruppe

Konflikte in Paaren führen oft dazu, dass man nach Hilfe von Außen sucht. Es gibt eine Alternative zur Paartherapie: Die Teilnahme an einer Paargruppe. Micheal Lukas Möller hatte schon früh aus der Tatsache, dass es mehr Bedarf an Psychotherapie als Psychotherapeuten gibt, die Konsequenz gezogen: Selbsthilfegruppen nach dem Modell der Anonymen Alkoholiker können sehr effektiv helfen. Was man bei sich selbst nicht erkennen kann, dass sehen Außenstehende oft erstaunlich schnell. In den Konflikten der anderen erkennt man sich selbst wieder.

Jeder Einzelne in einer Selbsthilfegruppe ist nicht so kompetent wie ein ausgebildeter Psychotherapeut mit jahrelanger Erfahrung. Aber wie so oft ist das Ganze mehr als die Summe der Teile; die Kompetenz der Gruppe ist größer als die Summe die Kompetenzen ihrer Teilnehmer. Jeder Mensch kann seine individuelle Lebenserfahrung einbringen. Und seine Kompetenz ergänzt so die Kompetenz aller anderen. Ein introvertierter, der sich kaum zu Wort meldet, trägt trotzdem etwas zu dem Ganzen bei. Wenn er sich dann doch meldet, kann er oft etwas erhellen, was im Redeschall der Extrovertierten nicht sichtbar wurde. Eigenes Leid macht einen empathisch für das Leid der anderen.

Eine Paargruppe kann helfen, die Sprachlosigkeit in Bezug auf die eigenen Gefühle zu überwinden. Je offener man über die eigenen Bedürfnisse und die eigenen Wahrnehmungen des Partners oder der Partnerin sprechen kann, desto mehr öffnet man sich dem anderen. Die Liebe kann fließen, echte Kooperation als Paar wird möglich. Siehe: Wassermann-Paargruppe